Diplomatie zwischen Drama, Denglisch und Déjà-vu!
- Mein Name ist Jakob Diener und ich bin freiberuflicher Redakteur!
Es war einmal, in einem fernen Hochhaus in New York mit Blick auf die internationale Weltbühne, da bewarb sich eine deutsche Außenministerin mit grünem Anstrich und sprachlicher Abenteuerlust um einen der höchsten diplomatischen Posten:
- Den Vorsitz der UN-Generalversammlung.
- Und was dann geschah, ist entweder ein Plot für eine Polit-Satire oder der ganz normale Wahnsinn der internationalen Beziehungen.
Gerüchte wabern derzeit durch die diplomatische Atmosphäre wie alte Socken in einer UN-Wäscherei:
- Annalena Baerbock, so munkelt man, sei rausgeflogen. Von der UN.
- Aus dem Amt.
- Mit wehenden Haaren und einem hastig ab moderierten Bewerbungsschreiben.
- In den sozialen Netzwerken klingt das, als hätte sie gerade das Sicherheitsrats-Parkhaus in Brand gesetzt.
Doch bevor jemand „Skandal“ ruft und den Flieger nach New York bucht – halt, stopp:
- Offiziell bestätigt ist gar nichts. Nada. Rien. Zero.
Fakt ist:
- Annalena Baerbock hat sich beworben.
- Für den Vorsitz.
- Und normalerweise ist das eine reine Formsache, so wie die Wahl des Mannschaftskapitäns bei einem Kegelverein, wo sich eh keiner traut, nein zu sagen.
Aber diesmal war es anders!
- Es gab Gegenwind.
- Und zwar nicht den aus der Klimaanlage des Sicherheitsrats, sondern echten politischen Sturm aus Osteuropa, Ostasien – und, man höre und staune – auch von den westlichen Verbündeten, die eigentlich sonst immer artig nicken, wenn eine deutsche Politikerin „Diplomatie“ sagt.
- Der Grund?
Nun ja, nennen wir es freundlich und höflich formuliert:
- Gewisse kommunikative Eigenheiten.
Weniger freundlich gesagt:
- Baerbocks Reden waren für viele Diplomaten ein Fall für den Google Translator – auf Schwierigkeitsstufe „Abenteuer“.
- Legendär ihr Versuch, in einer ernsten Ansprache die „naked government“ zu begrüßen – wobei sie eigentlich eine „New Government“ meinte.
Was in Berlin vielleicht noch für ein Schmunzeln reicht, löst in New York eher diplomatische Schnappatmung aus!
- Und dann ist da natürlich noch ihr mittlerweile berühmter Satz: „Mir ist egal, was meine Wähler denken.“
- Diese Aussage wäre selbst in einem deutschen Wahlkampf ein mittleres Eigentor – auf UN-Niveau klingt das eher wie das Mission Statement einer autokratischen Theatergruppe.
Doch was ist nun wirklich passiert?
- Hat sie sich zurückgezogen?
- Wurde sie gedrängt?
- Ist sie gefallen oder gesprungen?
- Offiziell: Kein Kommentar.
- Inoffiziell: Viele sehr leise, sehr diplomatische Aussagen, die übersetzt etwa so klingen wie „Wir möchten eigentlich lieber jemand anderen, aber sagen es ungern laut“.
- Manche Stimmen behaupten sogar, sie habe ihre Kandidatur selbst zurückgezogen, um einem noch größeren Gesichtsverlust zuvorzukommen.
Das wäre nicht der ganz große Skandal – aber eine öffentliche Peinlichkeit der gehobenen Kategorie!
- In Deutschland selbst sieht es übrigens auch nicht rosig aus.
- Denn 57 Prozent der Befragten lehnen Baerbock als UN-Generalsekretärin ab.
- Das ist mehr als nur ein Dämpfer – das ist der diplomatische Gegenwind mit Orkanstärke.
- Und man fragt sich, ob nicht genau dieses gespaltene Bild – zwischen moralischer Mission und rhetorischer Misere – letztlich der Grund für ihren mutmaßlichen Rückzug war.
- Was bleibt, ist eine Gemengelage aus Spott, Spekulation und stiller Sorge.
Denn so lustig das alles klingt – der ernsthafte Kern bleibt:
- Deutschlands Rolle auf der Weltbühne ist angeschlagen, was ja meiner Meinung nach zu urteilen schon viel zu lange gedauert hat!
- Nicht wegen eines Missverständnisses in der Wortwahl oder einer unglücklichen Bewerbung, sondern weil außenpolitische Relevanz und persönliche Eignung zwei Paar Schuhe sind – und Frau Baerbock in der UN-Arena vielleicht barfuß unterwegs war.
Man könnte fast sagen:
- Die Weltbühne war dann doch eine Nummer zu groß.
- Oder zumindest zu sensibel für Denglisch mit Haltung.
Was lernen wir daraus?
- Gute Absichten allein machen noch keinen guten Diplomaten – und internationale Politik ist kein Poetry Slam.
Aber hey – vielleicht bewirbt sich ja nächstes Jahr Olaf Scholz für den Vorsitz des Weltklimarats.
- Der redet zwar wenig, aber wenigstens stolpert er dabei nicht über seine eigenen Satzteile.
- Auch wenn Opa Olaf schon einmal hier und da etwas vergisst!