Ein Einsatz zu Wasser, zu Lande und in der Luft?
- Mein Name ist Jakob Diener und ich bin freiberuflicher Redakteur!
- Man reibt sich ja inzwischen schon gar nicht mehr die Augen.
- Sie rollen einfach nur noch.
- Da sitzt Sandra Maischberger in ihrer gewohnten Talkshow-Gemütlichkeit – als sei sie das Zentrum des demokratischen Abendlandes – und philosophiert allen Ernstes darüber, wie man der AfD „überall“ entgegentreten müsse.
Zu Wasser, zu Lande und – ja, richtig geraten – zur Luft!
- Fehlt eigentlich nur noch der Weltraum.
- Ich hoffe inständig, dass das nicht ihr voller Ernst war, sonst muss man sich tatsächlich fragen, ob jemand versehentlich die Tür der Anstalt offen gelassen hat.
- Und während Maischberger noch das Phantom der AfD mit Luftangriffen bekämpfen will, setzt Jan van Aken (Linkspartei) noch einen drauf – mit einem verbalen Rundumschlag gegen die CDU, der eher nach Kabarett als nach Politik klang.
Irgendetwas hat sich definitiv verändert bei den Öffentlich-Rechtlichen!
- Früher wurde wenigstens so getan, als wolle man neutral informieren.
- Heute wirkt es eher wie eine Politsatire mit Zwangsgebührenbeitrag.
Besonders bemerkenswert:
- Heidi Reichinnek (ebenfalls Linke) ließ es sich nicht nehmen, in aller Klarheit zu fordern, den Kapitalismus zu stürzen.
- “Da fragt man sich doch allen Ernstes, aus welcher Klapse sie Ausgang bekommen hat!“
Klar, warum auch nicht?
- Zwischen Phrasen über soziale Gerechtigkeit und antikapitalistischer Rhetorik wird sie bekanntlich vor allem für ihren großen Banja (was auch immer das bedeuten soll – vielleicht war’s ein Tippfehler, vielleicht auch eine freudsche Entgleisung) von ihren Fans gefeiert.
Was mich als freiberuflichen Redakteur und Freund offener Debatten stört:
- Normalerweise wird so ein Sturz des Kapitalismus der AfD unterstellt – obwohl sie, Überraschung!, wirtschaftlich meist ziemlich konservativ daherkommt.
- Doch wehe, man schlägt vor, bei den Linken mal etwas genauer hinzuschauen.
- Da beginnt das große „Was erlauben?!“ „Geheule“!
- Radikale Linke?
- Gibt’s doch gar nicht!
- Rechte Radikale?
Na klar, überall!
- Ein Blick nach rechts – und man glaubt, die Reichskanzlei sei schon wieder in Betrieb.
Ein Blick nach links?
- „Ach, das sind doch nur engagierte Aktivistinnen und Aktivisten“?
- Ein Rückblick ins Jahr 1930 zeigt allerdings, wie wichtig es ist, frühzeitig hinzusehen.
- Ein Verbot der NSDAP damals – und sechs Millionen Jüdinnen und Juden hätten vielleicht überlebt.
- Ein Menschheitsverbrechen sondergleichen, das niemals relativiert oder vergessen werden darf.
Aber:
- Wer heute die AfD reflexartig mit der NSDAP gleichsetzt, verharmlost damit gerade diesen historischen Wahnsinn.
- Die AfD hat kein „Mein Kampf“ im Programm, keine Pläne zur Judenverfolgung, keine ethnischen Ausweisungsphantasien.
Wer Alice Weidel für Goebbels 2.0 hält, sollte dringend eine Pause vom politischen Netflix einlegen!
- Auch bei den Öffentlich-Rechtlichen scheint langsam der Groschen zu fallen.
- Die neue Linie: lieber Debatte als Dauerkeule.
Man merkt:
- Die Nazikeule ist abgestumpft – und das liegt nicht daran, dass niemand hinhört, sondern daran, dass sie inflationär eingesetzt wurde.
Mein Fazit:
- Wer ernsthaft Demokratie leben will, muss sich mit Inhalten auseinandersetzen – nicht mit Alarmismus und politischen Märchenstunden.
- Die Vergangenheit mahnt, nicht zu verharmlosen.
- Aber sie mahnt auch, nicht ständig falsche Vergleiche zu ziehen.
- Zwischen 1933 und 2025 liegt fast ein Jahrhundert.
Und auch mehr als ein bisschen gesunder Menschenverstand wäre mal wieder schön.